Barfuß

Diesmal möchte ich über mein Lieblingsthema derzeit schreiben: was wir alles für unsere Füße tun können. Meine Patienten können das leidvoll bestätigen: bei jeder Gelegenheit behandle ich ihre Füße und besonders gerne die Wadenmuskulatur, was nicht immer angenehm ist. Aber nur wenn dort alles richtig beweglich ist, können wir auch gerade und aufrecht stehen, was wiederum für den Rest unseres Körpers essentiell ist. Unsere Körpervorderseite ist ohnehin schon durch zu viel sitzen verkürzt und unser Becken bewegt sich meist nicht so, wie es sollte. Also was können wir tun?
Wir können zum Beispiel Fußgymnastik machen. Am besten in den Alltag einbauen: beim Zähneputzen, Duschen oder beim Kochen, Fernsehen oder was auch immer. Die Füße sollten nur barfuß sein, damit wir die den Großzeh und die restlichen Zehen möglichst einzeln nach oben bewegen können. Den Großen dabei zur Mitte hin wieder ganz gerade aufsetzen – keine leichte Aufgabe für manche.
Ansonsten gerne mit Faszienball oder -rolle bearbeiten. Vor allem die kleine Black Roll eignet sich für Fuß und Achillessehne. Anleitungen dazu findet man entsorechend im Netz.
Wer kann, sollten auch viel knieend auf dem Boden sitzen oder noch besser hocken. Hierbei die Fersen aufsetzen, damit das Becken gekippt wird. Übung macht den Meister.
Und was mich sonst noch vollends überzeugt hat, sind die neuen Barfußschuhe (ja, es gibt inzwischen auch recht hübsche). In ihnen haben alle Zehen genug Platz und die einzelnen Fußknochen können durch Bewegung jeden unserer Schritte abfedern. Natürlich nur nach vorherigem Fußtraining und mit etwas Übung und Bedacht tragen. Dann kann auch das ein weiterer Schritt zur Entschleunigung sein..

Ich hoffe, ich habe euch mit meiner Begeisterung etwas angesteckt und denke, der Frühling kann so weitergehen!
Eure Nicola Hein