Schnelle Hilfe

Eigentlich habe ich ja immer gedacht, es läge an Karneval, dass wir so viele Akutpatienten im Februar haben. Aber dieses Jahr war es genauso und gefeiert wird erst jetzt. Also kann es doch etwas mit der Witterung und den hartnäckigigen Infekten zu tun haben, dass nach Wochen der Husterei, der tropfenden Nasen und des im Bettliegens der Rücken meckert?Vielleicht ist es auch der Vitamin D Mangel, der sich nach mehreren Wintermonaten deutlicher bemerkbar macht? Leider sind um diese Zeit auch immer unsere Pläne übervoll wie auch die Wartelisten und wir müssen viele Anfragen abweisen.
Daher hier ein paar Erste-Hilfe-Tipps sowie die Akuttherapie, die fast allen Notfallpatienten hilft: Kinesiotapen. Diese bunten Klebedinger, die man bei Sportlern so oft sieht und die auch im Alltag immer öfter unter der Kleidung hervor blitzen. Gerade beim Hexenschuss oder nervigen Nackenschmerzen sind sie Gold wert. Schnell aufgeklebt und bei passender Handhabung lange haltbar. Nur kurz anfönen, wenn sie nass geworden sind und so hat man bei Bedarf wochenlang etwas davon. Meine Patienten wie auch meine Freunde nutzen diese Hilfe immer gerne zwischendurch und vielleicht ist das auch für unsere Notfallanfragen eine gute Alternative – fragt uns gerne danach.
Ansonsten hilft auch die Faszien- oder Blackroll immer recht gut. Auch dies ist etwas, was fast alle meine Patienten zu Hause haben und womit man den Rücken bei akuten Beschwerden bearbeiten kann. Anfangs vielleicht nur vom vorsichtig in Stehen; besser in Rückenlage von der Lendenwirbelsäule bis zu den Schultern durchgerollt. Genauere Anleitung dazu findet man bequem im Internet.
Dazu: viel viel trinken, Wärme draufpacken und wer sich dahin bewegen kann: in die Badewanne und basisch baden. Näheres dazu im Blog vom 01.12.2017.
Und was noch? Wenn irgendwie möglich die erzwungene Auszeit “genießen” oder das Beste draus machen. Bei mir hilft immer ein gutes Buch und viel Schlaf. Und generell gilt: vorbeugen ist besser als nur reagieren. Wer regelmäßig zu uns kommt, hat nur selten diese Probleme und bekommt sie meist auch selbst wieder in den Griff – oder halt nach einer Notfallbehandlung bei dem Therapeuten seines Vertrauens.
Also: gute Besserung und Alaaf!

Eure Nicola Hein