Bedachtsamkeit

160501Heute starten wir mit der ersten Achtzehnkeit.
Was sagt dir Bedachtsamkeit? Klingt das für dich gut oder eher nicht so? Hast du direkt ein Bild vor Augen oder ist dir das zu abstrakt?
Ich sehe dabei einen buddhistischen Mönch vor mir, der langsam und zufrieden seine tagtäglich Arbeit verrichtet und dabei entspannt  lächelt.
Das ist für mich Bedachtsamkeit: morgens aufwachen und bewusst wahrnehmen, dass ein neuer Tag beginnt. Ohne Eile in den Tag starten und zwischendurch immer wieder innehalten und mich zu fragen: was mache ich gerade, mache ich es mit Freude und warum mache ich es überhaupt?
IMG_2869Wie oft ist man plötzlich auf der Arbeit und hat Frühstück, Fahrt oder andere Begebenheiten gar nicht wahrgenommen.
Bedachtsam sein hat für mich auch etwas mit Gelassenheit und Milde zu tun – mir und anderen gegenüber. Wenn man darüber nachdenkt, was man tut, hat man meist auch mehr Verständnis für alles und bleibt bei sich.
Aber das ist nur meine Bedachtsamkeit. Hier geht es darum, dass jeder für sich seine Eigene findet; einen Monat lang schaut: bin ich heute bedachtsam gewesen, möchte ich das überhaupt und was macht das mit mir – ob ich es nun will oder was passiert gerade, weil ich es nicht will. Was verändert sich? Lohnt es sich überhaupt?
Man kann direkt morgens darauf achten, zwischendurch immer wieder oder erst vor dem Einschlafen. Oder auch mal ein paar Tage nicht. So, wie man halt will und es passt.
Ich bin gespannt, was dabei rauskommt!

Ihre Nicola Hein