Licht am Ende des Tunnels

Was sagt man zum Ende eines solchen Jahres? Wo finden wir Zuversicht und Hoffnung?

Ein weiteres Jahr mit Covid 19 ist vergangen und die Verunsicherung ist größer denn je. Was ich sehe ist vor allem Angst: vor dem Virus, vor den Mitmenschen, vor der Impfung, vor der Zukunft. Aber auch Resignation über die Ungewissheit, Trauer über den Verlust der Freiheit, Unverständnis über den Sinn bestimmter Regeln sowie Spaltung von Familie und Freunden. Aber es gibt eines, was ich jedem ans Herz legen möchte, der in dieser Zeit Unterstützung und Orientierung braucht: Selbstfürsorge!

Ich muss schauen, was ich für mich selber tun kann, um mich endlich wieder sicher und zufrieden zu fühlen. Vielleicht brauche ich Impfung, Maske und Regeln, aber ich brauche auch ein funktionierendes Immunsystem und den optimalen Stoffwechsel dazu, um endlich wieder gesund zu sein. Selbstfürsorge bedeutet auch, sein eigenes Leben wieder in die Hand zu nehmen und proaktiv zu gestalten, wie ich in Zukunft leben will. Ich höre immer wieder den Wunsch, dass es endlich vorbei sein soll und alles wieder so wird, wie es vorher war. Das wird aber nicht so sein.Aber es ist die Gelegenheit, eine neue, bessere Zukunft zu schaffen, stärker und gesünder zu werden und als Vorbild – vor allem für unsere Kinder – in eine neue Zeit voran zu gehen. Unser Job ist es, jeden, der zu uns kommt, dabei zu unterstützen: die Osteopathie löst nicht nur mechanische Blockaden. Wenn wir weniger Schmerzen haben, uns besser bewegen können und den Kopf für andere Dinge frei bekommen, können wir anfangen, mehr für unseren Körper zu tun.

Wie kann ich mich gesünder ernähren? Wo bewege ich mich zu wenig? Wie kann ich meinen Körper mal wieder herausfordern? Anstrengungen, Kälte, Wärme sind wichtige Reize, die das Immunsystem braucht. Wann atme ich wie? Was kann richtig Durchatmen bewirken? Wie komme ich zu einem tieferen und erholsameren Schlaf?Dies wollen wir im nächsten Jahr zusammen mit all den Menschen herausfinden, die einen neuen Weg gehen möchten und dabei bereit sind, die Komfortzone zu verlassen, um wieder richtig gesund zu werden – und das nicht nur körperlich. Gesundheit und Glück hängen für mich zusammen. Und ich kenne nichts Schöneres, als andere Menschen glücklich zu machen!

Zum Abschluss möchte ich hier den letzten Absatz aus „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ von Yuval Noah Harari zitieren. Die Worte habe mich sehr nachdenklich gemacht, aber mir auch eine neue Sicht auf meinen Weg eröffnet, was euch hoffentlich auch so geht: „Als die Technologie fortschrittlicher wurde, passierten zwei Dinge. Als Steinmesser sich nach und nach zu Atomraketen entwickelten, wurde es erstens, immer gefährlicher, die soziale Ordnung zu destabilisieren. Und als aus den Höhlenmalereien nach und nach Fernsehsendungen wurden, wurde es, zweitens, immer einfacher, die Menschen zu täuschen. In naher Zukunft könnten die Algorithmen dies zur Perfektion bringen und es den Menschen nahezu unmöglich machen, ihre wirkliche Realität zu erkennen. Es werden dann die Algorithmen sein, die für uns entscheiden, wer wir sind und was wir über uns selbst wissen sollten. Für ein paar Jahre oder sogar Dekaden haben wir noch eine Wahl. Wenn wir uns anstrengen, können wir immer noch erforschen, wer wir wirklich sind. Aber wenn wir diese Chance nutzen wollen, sollten wir das jetzt tun.“

Kommt gesund und zuversichtlich in ein besseres 2022!
Eure Nicola Hein