Nicht-Erregbarkeit

170101Frohes Neues Jahr!
Und es startet für mich auf den zweiten Blick passend mit einer schwierigen Tugend: Nicht-Erregbarkeit.
Warum nicht gleich Gelassenheit habe ich mich gefragt? Nur weil die kein -keit am Ende hat?
Nein, es geht um mehr, nämlich um Kontrolle. Es geht darum, die Dinge wahrzunehmen, die stressig, nervig, unerfreulich und doch meist nicht vermeidbar sind. Der volle Supermarkt am Wochenende, der Stau am Morgen auf dem Weg zur Arbeit, der nervige Elternabend im Kindergarten, der langweilige Geburtstag vom Opa… ich denke, jedem fallen genug Gegebenheiten ein.
Wenn wir uns vorher bewusst sind, was uns erwartet und was uns daran stresst, können wir mit mehr Kraft und Verständnis an diese Dinge heran gehen und haben den Schlüssel für unsere Gefühle mehr in der Hand. Warum muss ich von etwas Unausweichlichem genervt sein? Vielleicht finde ich so etwas positives an der Situation? Lässt sich das vielleicht auch auf Größeres übertragen?
Die Nicht-Erregbarkeit gibt uns einen neuen Blickwinkel auf vieles in unserem Leben und schenkt uns dadurch mehr Ruhe und Gelassenheit. So wird ein Schuh draus.
Vielleicht gar kein schlechter Vorsatz für das Neue Jahr…

Eure Nicola Hein