Wohlbefinden und ätherische Öle

Bevor ich dich zum zweiten Mal als Gast auf diesem Blog ein bisschen in die Welt der ätherischen Öle mitnehme, möchte ich mich kurz vorstellen: Ich heiße Josefine Wagner und bin MindBody Coach (mit besonderem Schwerpunkt auf Yoga, Achtsamkeit und Mindsetarbeit) und Lehrerin. Seit vielen Jahren bin ich Patientin von Nicola, wie ich schon an anderer Stelle beschrieben habe. Nun aber zu den ätherischen Ölen:

Apfelkuchen. Sonntagsbraten. Seeluft. Schließ doch mal kurz deine Augen und spüre nach, welche Gerüche aus deiner Kindheit ein Lächeln auf deine Lippen zaubern.

Fast jeder von uns hat sie, diese Erinnerungen, die sich, gekoppelt mit dem entsprechenden Geruch, in unser Hirn ,eingebrannt‘ haben und die uns, in schönen oder auch nicht so schönen Situationen, immer wieder heimsuchen. Der olfaktorische Nerv, der direkt mit unserem Reptiliengehirn und hier mit der Amygdala verbunden ist, ist dafür verantwortlich. Innerhalb von Millisekunden wird so verarbeitet, ob etwas positiv oder negativ bewertet wird und, weitergedacht, ob es unser Überleben eher sichert oder gefährdet.

Ganz so weit müssen wir nun bei ätherischen Ölen nicht gehen. Aber auch hier spielt der olfaktorische Reiz eine entscheidende Rolle. Dabei geht es nicht nur darum, dass ein ÖL wohlriecht, sondern auch darum, dass es im Gehirn und im Folgenden in unserem Körper entsprechende Reaktionen hervorruft. Ein bekanntes Beispiel ist hier sicherlich das Lavendelöl. Die meisten von uns kennen seine beruhigende und entspannende Wirkung, besonders vor dem Zubettgehen. Allerdings geht es, wie bei den meisten Ölen, nicht nur um den entsprechenden Geruch. In Studien konnte nämlich nachgewiesen werden, dass nicht der Geruch diese Wirkung hervorruft, sondern die im reinen ätherischen Lavendelöl enthaltenen Stoffe Linalyl acetat und Linalool. Wird ein Öl nun also synthetisch hergestellt bzw. mit entsprechenden Zusatzstoffen versetzt (was in der Regel aus der Zusatzliste hervorgeht), geht genau diese hilfreiche, therapeutische Wirkung verloren.

Ätherische Öle sind also viel mehr als nur „Duftöle“: sie können inhaliert oder diffundiert, auf die Haut aufgetragen und einmassiert und je nach Indikation auch eingenommen werden. Eine Miniwarnung an dieser Stelle: jedes Produkt, das eine Wirkung hat, kann auch eine Nebenwirkung hervorrufen. Solltest du dir also unsicher bezüglich eines bestimmten Öls sein, besprich es mit deinem Arzt oder Heilpraktiker und beginne dann langsam und niedrigdosiert deine Reise mit den Ölen.

Ich habe sie inzwischen an verschiedenen Stellen in meinen Tagesablauf integriert. So starte ich morgens mit 1-2 Gläsern lauwarmes Wasser mit je 1 Tropfen Zitronenöl, um den Flüssigkeitsverlust der Nacht wieder auszugleichen und den gastro-kolischen Reflex anzuregen. Ich diffundiere ,Adaptiv‘, eine Mischung aus z.B. wilder Orange, Rosmarin, Minze und Lavendel in meinem Diffuser, um das Nervensystem zu unterstützen und für einen besseren Fokus zu sorgen. Mit ,ZenGest‘, einer Mischung aus Fenchel, Anis, Kümmel und Koriander, reibe ich meinen empfindlichen Bauch ein und unterstütze mit Weihrauch, das ich über den Tag verteilt mehrfach einnehme, nicht nur mein gesamtes System, sondern lindere auch Schmerzen in meinen Gelenken.

Du siehst, es gibt wirklich tolle ätherische Öle, mit denen wir unser Wohlbefinden sanft unterstützen können. Wenn du Fragen dazu hast oder gerne (besonders zu Ölen von doTERRA) beraten werden möchtest, dann melde dich gerne per Mail josie.wagner@gmx.de oder DM auf Instagram @josefinewagner.de.

Lass es dir gutgehen!

Alles Liebe,
Josefine Wagner